Blower Door Test

Heute wurde der Blower Door Test durchgeführt. Dieser soll nachweisen, dass die sogenannte „luftdichte Gebäudehülle“ auch wirklich luftdicht ist. Eine völlige Luftdichtigkeit ist natürlich nicht möglich und macht auch keinen Sinn. Allerdings kann es zu Schimmel kommen, wenn die warme Luft aus dem Wohnraum an undichten Stellen auf die kalte Luft aus dem Dach trifft und dort kondensiert. Natürlich dauert es höchstwahrscheinlich ein paar Jahre, bis man die Schimmelbildung bemerkt. Bis dahin ist dann die Gewährleistungsfrist für den Baunternehmer abgelaufen oder man findet andere Ausreden, wie z.B. falsches Lüften …
Daher ist es ratsam, den Blower Door Test immer vor der Anbringung der Gipskartondecke durchzuführen. Wenn die GK-Platten erst mal dran sind, ist es schwer die Problemstellen zu finden und es wird auch niemand mehr die Decke abreißen, um die Stellen zu reparieren.
Zunächst werden Öffnungen wie Abflüsse und der Kamin verschlossen. Fenster und Türen sind natürlich auch zu. In eine Tür wird dann ein riesiger Ventilator eingepasst, der zusammen mit ein wenig Technik den nötigen Über- bzw Unterdruck erzeugt.
Mehr zum Blower Door Test gibt es z.B. bei Wikipedia.
Um es kurz zu machen: Der Messwert war mit 1.63 1/h jenseits von Gut und Böse. Der Grenzwert liegt bei Häusern mit automatischer Lüftung bei 1,5 1/h, was allerdings schon ein sehr schlechter Wert ist.
Unser Bauleiter wurde daraufhin sichtlich nervös und prüfte alle Abflüsse. Natürlich hat das nichts gebracht und er hatte keine Ahnung, wie man jetzt weiter vorgehen sollte. Schließlich packte er etwas geknickt seine Sachen zusammen, ohne weitere Maßnahmen zu definieren.

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Tati hat noch schnell heimlich ein Foto gemacht

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