Kotipelto
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Kotipelto (True Metal Stage, 01.08.02)

Für mich begann das diesjährige Wacken Open Air am Donnerstag mit Kotipelto, trotz einer Sturmwarnung wagte ich mich in die ersten Reihen vor der Bühne.
Von Anfang an machte der Stratovarius Sänger mächtig Stimmung, wobei man sicherlich sagen muss, dass seine Begleitband bei weitem nicht die Liveklasse seiner Stammformation erreicht. Trotz alledem ging das Publikum gut mit und ließ sich auch von dem nach und nach einsetzendem Regen nicht entmutigen. Dieser wurde aber zusammen mit dem Wind immer stärker, so dass ich auch nach dem letzten Song von Kotipelto, einer sehr gut gelungenen Queensryche Coverversion von I Don't Believe In Love, fluchtartig Richtung Überdachung floh. Lars

Doro
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Doro (True Metal Stage, 01.08.02)

Die Entscheidung der Veranstalter des W.O.A., Doro als letzte Band vor dem Headliner zu platzieren, erwies sich als goldrichtig. Gleich zu Beginn fulminant mit dem alten Warlock-Speed-Kracher Hellbound startend, gelang es, die Fans nach vorn zu locken und den Appetit auf »mehr« anzuregen! Die Fans gingen vom ersten Takt an begeistert mit, es wurde getanzt, mitgesungen und bis zum Anschlag gebangt, der Platz vor der Bühne war fast bis ganz nach hinten gefüllt, und die Super-Stimmung, die von Beginn an herrschte, riß auch während des gesamten einstündigen Gigs trotz Regenwetters nicht ab. Gelang es Doro und Band bereits vor zwei Jahren auf dem W.O.A. einen Super-Set hinzulegen, so präsentierte sie sich auch an diesem Abend als würdiger Anheizer vor dem großen Headliner des Abends (der Rock 'n' Roll-Legende Rose Tattoo), mit ihrer Band sehr spielfreudig und brannte ein Heavy-Metal-Feuerwerk ab, das es gewaltig in sich hatte.
Für mich hieß der eigentliche Headliner des Donnerstag-Abends jedoch nicht Rose Tattoo, sondern eindeutig Doro mit Band, denn noch ehe der Headliner des Abends die Bühne betrat, war die Stimmung der Fans auf dem Platz bereits heftig am »kochen«. Kein Wunder, nach solch einem gnadenlos guten Vorprogramm! Hier wurde das gesamte Spektrum des klassischen Heavy-Metals geboten; die Auswahl der Stücke reichte vom treibenden Headbanger-Stück (Hellbound) über klassiche Mid-Tempo-Stampfer wie (True As Steel) bis hin zur Schmuseballade (Für Immer). Vom Beginn bis zum Ende des Sets präsentierte sich die Ausnahmesängerin des deutschen Heavy-Metals in grandioser Form, gleichermaßen beweglich und stimmgewaltig agierend und peitschte das Publikum in gewohnter Manier an. Statt viele ihrer Solo-Stücke unter dem Namen DORO zu bringen, beließ man es zum Glück gerademal bei einem.
Stattdessen zogen Doro und Band es vor, den zahlreich erschienen Fans im Laufe der zur Verfügung stehenden einstündigen Spielzeit eine reichhaltige Palette alter Warlock-Klassiker zu servieren, die man geradezu als traumhaft bezeichnen kann: Hellbound, I Rule The Ruins, Burning The Witches, All Night, Für Immer, East Meets West, True As Steel, eine frenetisch geforderte Zugabe am Ende des regulären Sets wurde ebenfalls gebracht und sie konnte natürlich nur All We Are heißen, jene Warlolck-Über-Hymne mit Ohrwurmcharakter, deren Refrain man selbst im Zustand tonnenschweren Deliriums mitsingen kann, ohne der englischen Sprache jemals auch nur ein wenig mächtig zu sein, ehe Doro und Band noch ein letztes Mal zum »Metal Tango« luden, um einen wahrhaft grandiosen Gig in einem niveau- und stilvollen Rahmen wie er passender nicht sein könnte, zu beenden.
Hier kamen nicht nur Nostalgiker und Fans früherer Tage auf ihre Kosten, sondern auch viele neue Fans, die Doro bislang weder live gesehen hatten, geschweige denn kannten. Spätestens nach diesem erstklassigen Auftritt dürfte das diesem Gig beiwohnende Publikum um die Erfahrung reicher sein, das Doro (nicht nur auf nationaler Ebene) eine Klasse für sich ist, nach wie vor Deutschlands Metal-Lady Nummer eins bleibt und es in dieser Form seitens weiblicher Anwärterinnen national sowie international alles andere als leicht sein wird, ihr das Wasser zu reichen. All diejenigen, die es schon vorher wußten, dürfen sich somit in ihrer Meinung eindrucksvoll bestätigt fühlen.
Fazit: Absolut hörens- und sehenswert! Toschi

Rose Tattoo
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Rose Tattoo (True Metal Stage, 01.08.02)

Am Donnerstag Abend um zehn Uhr war es dann endlich soweit, die australische Band Rose Tattoo, eine vor zwei Jahren auferstandene Legende des erdigen Rock 'n' Roll (zu deren Fans u.a. auch Mitglieder von AC/DC zählen), die als Headliner des Abends fungierte, gab sich auf der True-Metal-Stage die Ehre.
Trotz regnerischen Wetters gaben die fünf Australier alles, um über die gesamte Spielzeit von neunzig Minuten ihrem Headliner-Status gerecht zu werden, was ihnen an diesem Abend jedoch nur teilweise, aber nicht immer voll und ganz gelang.
Rose Tatto hatten unzählige Rockn’Roll Klassiker im Gepäck. Songs wie Rock 'n 'Roll Outlaw, One Of The Boys, Assault And Battery, Scarred For Life, Rock 'n' Roll Is King, Bad Boy For Love, The Butcher And Fast Eddie, Astra Wally, Out Of This Place und Nice Boys (Don't Play Rock 'n' Roll!) sprechen diesbezüglich für sich.
Das Publikum ging teilweise recht gut mit, doch ein kleines Manko blieb dennoch bestehen: Die Gruppe gab sich zwar allergrößte Mühe, eine vernünftigen Gig zu spielen, was ihr auch bestens gelang, spulte ihr Programm jedoch lediglich routiniert herunter. Mit anderen Worten: Trotz einer weitestgehend überzeugenden Performance gaben die fünf Australier zwar ein recht solides Gastspiel, boten jedoch keine restlos überzeugende Leistung.
Selbst die filigranen Soli von Ausnahme-Gitarrist Pete Wells und die eingebauten kleinen Instrumentalphasen (die streckenweise ein wenig zu langatmig wurden) konnten nicht darüber hinwegtäuschen. Die Tatsache, dass die Band ehrlich bis auf's Blut ist, dürfte kein Geheimnis sein. Angry Anderson gehört nach wie vor zu den besten Rock 'n' Roll-Sängern seines Fachs. Im Vergleich zum zwei Jahre zurückliegenden (ebenfalls in Wacken gespielten) vielumjubelten Reunion-Gig schnitten die »Tatts« (wie sie liebevoll von so manchem Rock 'n' Roller genannt werden), diesmal allerdings einen ganzen Kanten schlechter ab, da ihrem Set, der trotz guter Songauswahl (kein Thema) ein wenig zu voraus kalkulierbar blieb, die entscheidenden Überraschungsmomente fehlten. Ein Manko, das eingefleischte Rock n' Roller, Hardrocker, Metaller und Rose-Tattoo-Fans herzlich wenig bis überhaupt nicht interessieren dürfte, schließlich darf man sich letztenendes rühmen, eine der wenigen echten, aus früheren Tagen verbliebenen »Rock 'n' Roll-Legenden« live gesehen zu haben und das wiegt zweifellos stärker als endlos lang darüber zu diskutieren, wie die (mit Klassikern nur so gespickte) Setlist nun eigentlich hätte ausfallen müssen.
Ergebnis: Ein grundsolider, wirklich guter Gig, jedoch nicht restlos überzeugend. Toschi

Pretty Maids
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Pretty Maids (True Metal Stage, 02.08.02)

Bereits am Nachmittag betraten die Pretty Maids, die True-Metal-Stage, die mit einer bunten Mischung aus älteren Stücken der Future-World/Sin Decade-Aera (Future World, Yellow Rain, Sin Decade) und neueren ihrer letzteren Alben wie Scream oder Spooked und als Zugabe gegen Ende des Sets sogar noch den All-Time-Klassiker Red, Hot And Heavy bringend, zu gefallen wußten.
Sänger Ronnie Atkins hatte die Fans schon von Beginn an auf seiner Seite, der Sound stimmte und es war der Truppe um den sympathischen Blondschopf anzumerken, dass sie ihren Auftritt in Wacken sichtlich genoß, und dementsprechend alles gab, was von den Fans mit viel Applaus, zahlreichen in die Luft gereckten Händen und Zugaberufen gegen Ende des Sets quittiert wurde. Gitarrist Ken Hammer wirkte zwar beim Stageacting ein wenig blaß, da er sich so gut wie kaum bewegte, um sich hauptsächlich auf seine Axt zu konzentrieren, und dabei mit auf den Punkt gespielten Soli zu brillieren.
Fiel noch vor zwei Jahren fast der gesamte dreiviertelstündige Gig der Gruppe wegen Regens ins Wasser, spielten diesmal jedoch das Wetter und die zahlreichen Fans mit! Ein guter Gig, der deutlich werden ließ, dass die Pretty Maids noch immer ihr Handwerk beherrschen und live eine nicht wegzudenkende, feste Größe auf dem klassischen Melodic-Metal-Sektor sind. Toschi

Borknagar
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Borknagar (Black Stage, 02.08.02)

Am Freitag ging es richtig in die Vollen in Sachen Death-Metal, nach Vomitory, Necrophobic und Dying Fetus kamen Borknagar ans Werk und versorgten die Fans mit Death-Metal vom Feinsten.
Borknagar hatten einen bombigen Sound, die Bühnenshow und die Setlist waren ebenfalls sehr gut ausgewählt (ich denke es konnte sich keiner darüber beschweren). Wie immer sorgten die Jungs für rege Bühnenaction, das weis auf jeden Fall jeder, der sie schon mal live gesehen hat. Wer noch nicht in den Genuß gekommen ist, sollte das schleunigst Nachholen.
Die Stimmung des Publikums war grandios, das ist ja auch kein Wunder denn Borknagar hatten die Leute richtig im Griff und feuerte sie immer wieder auf's neue an (was bestimmt nicht nötig war, denn die Band hat sich in der Szene einen recht guten Namen erspielt).
Leider war der Gig schon nach einer halben Stunde vorbei und da halfen auch keine Zugabe rufe, denn der Zeitplan mußte eingehalten werden, sehr zum Leidwesen derjenigen, die eine weite Anreise hinter sich hatten. Monika

Savatage (True Metal Stage, 02.08.02)

Ich war sehr gespannt auf dem Auftritt von Savatage, da ja diverse Line-Up Änderungen stattfanden, seit ich die Band das letzte Mal sah. Hmm, ja ich gebe zu das letzte Mal habe ich sie vor vier Jahren an gleicher Stelle bewundert, ist also schon eine Weile her.
An der Songauswahl für die knappe Stunde Spielzeit die der Band blieb gab es nichts auszusetzen. Ältere Knaller wie Power Of The Night und Sirens, ergaben zusammen mit neueren Songs wie Morphine Child und Chances eine kurzweilige Setlist.
Aushilfsgitarrist Jeff Waters machte seine Sache sehr gut und Jon Oliva verfügt einfach über ein starkes Charisma wie es nur wenige andere Ausnahmepersönlichkeiten der Metalszene haben, deshalb sah es auch nur ein bisschen peinlich aus, als er einen Plastikwikingerhelm der auf die Bühne geworfen wurde aufsetzte. Im übrigen fand ich seine Gesangsleistung hervorragend. Dagegen konnte mich der ( für mich zumindest ...) neue Sänger Jininya nicht überzeugen. Ich weiß nicht ob er einfach einen schlechten Tag erwischt hat, jedenfalls kommt er stimmlich weder an Zakk noch an Jon heran. Als mit Hall Of The Mountain King der Set ausklang war ich aber vollauf zufrieden mit dem Gig von Savatage, ich denke dies erging allen Anwesenden ähnlich. Lars

Destruction (Black Stage, 02.08.02)

Wer dachte denn daran, das eine Renuion so erfolgreich sein würde (und das über Jahre hinweg)? Destruction räumten auf dem Wacken Open Air am Freitag so richtig ab. Schmier und Co. Sorgten dafür, das selbst den Fans in den hintersten Reihen die Ohren wegflogen und diese ordentlich Genickschmerzen bekommen sollten. Die Jungs boten Song´s aus ihrer gesamten Musikalischen Laufbahn und kein Fan konnte sich beschweren nicht seien absoluten Lieblingssong gehört zu haben. Leider kam die Püröshow bei Tageslicht nicht so richtig zur Geltung, was die Musiker aber durchaus durch ihre Bühnenaktion wieder wett machen konnten. Destruction fegten über die Bühne wie die Derwische und da war es auch nicht verwunderlich, das die Boxen zu Ende des Gig´s resignieren mußten. Eins kann man mit Sicherheit sagen zum Alten Eisen gehört diese Band garantiert noch nicht auch wenn sie schon Ewigkeiten existieren. Monika

Pungent Stench
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Pungent Stench (Party Stage, 02.08.02)

Pungent Stench spielten fast zeitgleich mit Bruce Dickinson, was die Massen doch sehr stark voneinander trennte, wie auch Musikrichtungen nicht unterschiedlicher sein konnten, auf der einen Seite True Metal und auf der anderen Death Metal.
Der Gig wurde schon groß angekündigt bevor die Band auf die Bühne ging und als die beste Death Metal Band Österreichs vorgestellt. Die Fans waren am toben, als die Drei-Mann-Combo in ihren Talaren auf die Bühne kam und sie machten ihren Image alle Ehre in Sachen Außergewöhnlichkeit.
Die ersten zwei Songs gingen echt ins Genick und nicht nur das Publikum kam ins Schwitzen sondern auch die Band, die nichts besseres zu tun hatte als sich zu entkleiden. Mittlerweile war die Stimmung auf dem Höhepunkt und nicht nur die Fans waren begeistert auch einige Musiker anderer Bands sahen sich das Schauspiel an und auch die waren nicht zu bremsen.
Der Sound war allerdings nicht ganz so gut wie auf der True oder Black Stage, was den Fans aber scheinbar nichts ausmachte, ich denke die Fans waren sehr zufrieden mit dem was ihnen geboten wurde. Auch ich habe die Jungs zum ersten mal gesehen und würde sie mir jeder Zeit noch mal ansehen. Monika

Bruce Dickinson
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Bruce Dickinson (True Metal Stage, 02.08.02)

Schon die ersten Töne des Viertel vor neun startenden Gigs des Maiden-Frontmanns ließen erahnen, dass der Wacken-Gig 2002 ein besonderer werden sollte, da sich der gute Brucie mit Silver Wings für einen der beiden Bonustracks des im letzten Jahr erschienenen Best-Of Albums entschieden hatte. Und auch der nächste Song Back From The Edge war nicht Teil des Sets der letzten Touren des Meisters, da er aus seiner - für den Großteil aller Metalfans - dunklen Zeit entstammt. Und dennoch zogen die Spielfreude von Brucies Band und der Tatendrang des Meisters die Zuschauer so in ihren Bann, dass auch der dritte überraschende Song Broken (der zweite Bonustrack der Best-Of Scheibe) begeistert aufgenommen wurde.
Wer sich jetzt noch zurückgehalten hatte (und das waren nicht viele), musste spätestes bei Song Nummer vier Revelations, den Dickinson als Nummer, die »Maiden seit Jahren nicht gespielt hätten« ankündigte, in den Mob mit einsteigen und konnte so die gesamten 90 Minuten wirklich genießen. Und diese hatten es noch in sich: Dickinson spielte sich durch alle Schaffensphasen und knallte den Zuschauern Hits wie Tears Of The Dragon, Accident Of Birth, Darkside Of Aquarius, The Tower und Tattooed Millionaire sowie noch drei weitere Maiden-Klassiker mit Bring Your Daughter ... To The Slaughter, The Prisoner und Powerslave um die Ohren und zeigte sich dabei wie eingangs erwähnt sehr lauffreudig und gesanglich in Bestform.
Eine weitere Überraschung stand dann noch mit dem letzten Song an: Statt wie erwartet den Gig mit dem »Accident of Birth«-Klassiker Road To Hell zu beenden, stand den Wacken-Besuchern eine metallisch angehauchte Version des Tom Jones-Oldies Delilah ins Haus, die erneut für einige überraschte Gesichter und genauso viele schunkelnde Gestalten sorgte. Nach diesem Finale war der überzeugende Gig Dickinsons beendet, der für mich - trotz oder gerade wegen der überraschenden Setlist - das erste Wacken-Highlight war. Akinakes

My Dying Bride (Party Stage, 02.08.02)

Dass My Dying Bride eine nicht gerade alltägliche Band ist, dürfte bereits seit einiger Zeit bekannt sein. Wer auf wildes Stageacting und Bühnenaktion gipfelnd in langgezogenen Gitarrenduellen oder schnelle, in mörderisch hohem Tempo gespielte, treibende Headbanger-Nummern wartet, wird hinterher enttäuscht feststellen, dass bei dieser Band gar nichts so ist, geschweige denn erscheint, wie man es eigentlich erwartet hätte.
My Dying Bride sind anders. Dementsprechend spielen sie auch ihre eigene Musik, machen ihr eigenes Ding, das sich zu sehr von dem unterscheidet, was andere Bands so tun. Es ist ihnen gelungen, im Laufe der Zeit ihren eigenen komplexen Stil zu entwickeln, den sie von Album zu Album verfeinert haben, ohne dabei ihre Wurzeln zu verleugnen oder die eingeschlagene Linie zu verlassen, stattdessen ist es ihnen gelungen, ihr musikalisches Spektrum auszubauen, zu verfeinern, und in den eingeschlagenen Stil zu integrieren, einen Stil, der sich mittlerweile zum festen Markenzeichen der Band entwickelt hat.
Der hohe Wiedererkennungswert ihrer Musik spricht eine eigene Sprache. Es ist irgendwie ein seltsames Gefühl, diese langsamen, schleppenden, teils recht stark fiktional wirkenden Klangkollagen des britischen Fünfers über sich ergehen zu lassen. Die Band von der Insel verstand es einmal mehr, ihr Publikum in einen merkwürdigen, unbeschreiblichen Bann zu ziehen. Das My Dying Bride-Publikum gilt spätestens seit dem Stilwechsel des Fünfers als recht sonderbar, doch das wertet den Status der Band nur noch auf, die es geschafft hat, sich vom einstigen Mittelklasse-Death-Metal zum mittlerweile eigenständigen Dark-Metal-Akt der Spitzenklasse zu wandeln.
Stücke wie: The Cry Of Mankind, Like Gods Of The Sun, For You oder A Sea To Suffer In zählen im Bereich des Düster-Metals zur absoluten Créme de la Créme. Dementsprechend konzentrierte sich die Band darauf, einen ausgewählten Set, der hauptsächlich aus Material ihrer beiden besten Alben The Angel And The Dark River und Like Gods Of The Sun bestand, zu spielen.
Es ist nicht leicht, in diesem Fall eine Wertung abzugeben, doch anhand des Bildes, das sich am späten Freitag-Abend in Wacken bot, sind die Reaktionen von zurückhaltend bis frentisch einzustufen, wobei die eingefleischten Fans der Band sich stellenweise lautstark bemerkbar machten, da sie einmal mehr auf ihre Kosten kamen, während wiederum viele andere es vorzogen, diesen Gig andächtig zu genießen. Der Sound des Fünfers war okay, die Programmauswahl ließ ebenfalls keine Wünsche offen. My Dying Bride groovten einmal mehr, was das Zeug hielt! Langsame, düstere, schleppende Beats und aufeinander aufbauende, abwechselnde Riffattacken, die manchmal von kurzen Ruhephasen unterbrochen, anschließend in kaum enden wollenden Melodiesteigerungen gipfelten.
Aus meiner Sicht hat die Band einen guten Set gespielt, der eine einmalige Atmosphäre, bestehend aus Melancholie, Düsternis, Hoffnung und Traurigkeit wiedergab, im Dark-Metal-Sektor einzigartig, seinesgleichen sucht. Schon aus diesem Grund hat sich die Band einen über Jahre hinweg eingeschworenen Fankreis erspielt, der ihr treu ergeben ist. Eingefleischten Fans von My Dying Bride dürfte dieser Gig sicherlich gefallen haben, für diejenigen, die nicht zu den Fans der Band gehörten, es möglicherweise nie werden, es vielleicht noch werden wollen, es an diesem Abend vielleicht schon geworden sind oder einfach nur einmal in den Genuß des sonderbaren Erlebnisses eines solchen Gigs, von einer in der Tat außergewöhnlichen Band kommen wollten, dürfte es zumindest ein außergewöhnliches Ereignis gewesen sein, das sich mit Worten kaum beschreiben läßt. Toschi

J.B.O. (True Metal Stage, 02.08.02)

Runde 20 Minuten vor Mitternacht startete das fränkische Comedy-Quartett JBO in einen mitreißenden Gig, der wohl die besten Publikumsreaktionen des Wacken-Freitags hervorrief. Ein Meer von hochgerissenen und zum »Evil-Zeichen« gespreizten Finger und der größte Chor des WOA (30.000 jede Textpassage mitgröhlende Fans) untermalten eine famose Setlist der Verteidiger des Blödsinns. Begann der Gig noch locker flockig mit dem Kondomsong, so steigerte sich der Vierer über Hits wie Ein Fest, Verteidiger des Blödsinns und die neue Single Ich will Lärm bis hin zum finalen JBO, wo wieder einmal die drei großen JBO-Aufblasbuchstaben die Bühne verschönern durften.
Erwähnenswert sei an dieser Stelle noch der Hinweis auf zwei besondere Stücke, die der Klamauk-Vierer verbrach, nämlich das nagelneue Arschloch und Spass dabei - die kommende Hymne der rosaroten Spaßmetaller auf die Melodie von Fire Water Burn - und Ace Of Spades, bei dem Vito C. dem Publikum offenbarte, dass Hannes G. Laber in Wirklichkeit nicht er selber sondern der Kultrocker Lemmy von Motörhead ist und selbiger dies mit einer astreinen Performance unterstrich. Also: Daumen hoch für den wohl besten JBO-Festivalgig, den ich je genießen durfte. Akinakes

Candlemass (Party Stage, 02.08.02)

Da behaupte noch einer »Reunions« machen keinen Sinn. In vielen anderen Fällen wohl nicht, doch in diesem definitiv schon. Unglaublich! Obwohl die Band bereits seit einigen Jahren nicht mehr zusammenspielte, schien es fast so, als hätte sie sich nie aufgelöst! Versehen mit einem glasklaren, oberamtlich fetten Sound, spielten die fünf Schweden um ihren charismatischen Ausnahmesänger Messiah Marcolin von Beginn an sehr tight auf. Alle, die diese einmalige Band in Wacken nicht sahen, dürften mitunter etwas einmaliges verpaßt haben: Die Wiedergeburt einer Legende! Langsam, düster schleppendes Gitarrenriffing, variabelstes Leadgitarrenspiel, wummernde Bässe, dumpfe, laut krachend-scheppernde Drums und darüber der glockenklare, charismatische Gesang des in Kutte erschienen, äußerst beweglichen Frontmannes Messiah Marcolin, der die Fans immer wieder zum Bangen und mitmachen animierte, eine Aufforderung, der diese gern folgten!
Die Atmosphäre während des Candlemass-Gigs war geradezu unbeschreiblich, aufgeladen wie von einem Blitz schien die Luft zu elektrisieren. Es scheint geradezu unmöglich, sich dem unglaublichen Charme dieses Ausnahmesängers zu entziehen, - man muß den Spirit dieser einmaligen Band, die Heavy Metal im wahrsten Sinne des Wortes zelebriert, erlebt haben!
Candlemass ließen keinen Augenblick auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass sie die trotz mehrjähriger Pause noch immer die Könige des Doom-Metals (zu dessen Begründern sie gehören) geblieben sind! Hinzu kommt, dass die Setlist des einstündigen Auftritts bis auf zwei fast ausschließlich aus Stücken der ersten beiden - von Metalfans älteren Semesters geradezu frenetisch verehrten Kultalben Epicus, Doomicus, Metallicus und Nightfall bestand!
Hier die Setlist im einzelnen: Under the Oak, Crystal Ball, Black Stone Wielder, The Well Of Souls, At The Gallows End, Samarithian und Solitude, wobei die Reihenfolge der Stücke zweitrangig ist. All diese Tracks gehören zum Feinsten, was jemals im Bereich Doom-Metal auf Tonträger gebannt wurde.
Daumen hoch für einen Super Auftritt, wie er würdiger und besser nicht hätte sein können; - ein Auftritt, der eine Stunde wie diese (leider nur für kurze Zeit) unvergänglich werden läßt. Wenn es eine Bewertung für einen solches »Comeback« gibt, kann zweifellos nur eine Zensur in Frage kommen: Die Höchstnote!
Eine Reunion, die Geschichte schrieb. Für mich eindeutig das Comeback des Jahres! Toschi

Falconer
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Falconer (Party Stage, 03.08.02)

Eine der Überraschungen des diesjährigen W:O:A durften die Zuschauer am Samstagnachmittag auf der Party-Stage bewundern: FALCONER aus den nordischen Landen (die Reincarnation der alten Mitothyn) begeisterten die angereisten Fans mit runden 45 Minuten herrlich erfrischendem Melodic Viking Metal und zeigten bei ihrem zweiten Deutschlandauftritt (den ersten Vielumjubelten gab es auf dem Bang Your Head 2002), dass auch eine Band mit erst zwei herausgebrachten Scheiben kräftig abräumen kann.
Aber klar, wer auch Songmaterial wie Mindtraveller, Decadence Of Dignity oder die Oberhymne A Quest For The Crown auf seiner Seite weiß, der kann sich locker und gut verkaufen.
Trotzdem schien der sympatisch auftretende Fünfer (vom Trio auf Fünf erweitert für die Livegigs) anfangs gar nicht mit dieser puren Begeisterung umgehen zu können, da man so etwas wohl schlichtweg nicht erwartet hatte. Als die Band um Sänger Mathias aber realisierte, dass der offenherzige Applaus wirklich ihnen galt, machte der Gig ihnen und den Besuchern noch dreimal so viel Spaß.
Daumen hoch für die sympathischen FALCONER: Ich freue mich auf die für den Herbst angekündigte Tour ... Akinakes

Nuclear Assault
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Nuclear Assault (True Metal Stage, 03.08.02)

Mal sehen ob dies wieder eine Reunion wird die kein Mensch braucht. Das waren meine ersten Gedanken bevor die alten Heroen von Nuclear Assault die Bühne betraten.
Leider muss ich feststellen, dass es ebenso kam wie ich vermutete. Nuclear Assault fielen auch schon früher durch, gerade soundmäßig, nicht überzeugende Gigs immer wieder auf. Leider auch diesmal, der Sound war katastrophal, die Stimmung schien auch deswegen nicht recht auf die Besucher überzuschwappen. Lediglich bei einzelnen älteren Songs wie Sin oder The Plague, ging die Stimmung etwas rauf.
Alle warteten auf den einen Song der dann am Ende auch kam, nämlich Hang The Pope. Als Fazit, neue Songs oder gar CDs von Nuclear Assault braucht der Metalfan von heute einfach nicht mehr. Schade, ich hatte mir mehr erhofft. Lars

Immortal
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Immortal (Black Stage, 03.08.02)

Der große Platz vor der Black-Stage war bereits am frühen Nachmittag proppevoll gefüllt als Immortal in sengender Hitze die Bühne enterten. Die Massen standen Reihe an Reihe dichtgedrängt, um der Institution des Blackmetals Tribut zu zollen. Waren es früher »das infernalische Trio« aus Newcastle, Venom oder Motörhead, die »lauteste Band der Welt«, so reiht sich das Norweger-Trio mit dem nicht weniger bizarren Beinamen »Blizzard Beasts« mittlerweile nahtlos in die illustre Namensliste ein.
Was Hypocrisy 1998 gelang, schafften Immortal dieses Jahr in Wacken! Sie kamen, sahen und killten!!! Die Drei spielten Wacken in Grund und Boden! Mit der Kraft einer gigantischen Stahlwalze überrollte der fette, klare Sound des äußerst beweglichen Trios die Fans! Unzählige in höllischem Tempo vorgetragene Blast-Speed-Attacken und plötzliche Rhythmuswechsel bei knochendheißen Temperaturen, was wäre gewesen, wenn die Band erst zu weitaus späterer Stunde gespielt hätte? Möglicherweise hätte es Verletzte gegeben, weil die zulässige Kapazitätsmenge an Menschen bereits um ein vielfaches überschritten wäre.
Abschädeln bis zum ultimativen Exitus lautete die Devise: Immortal gaben alles! Entsprechend hochmotiviert präsentierte sich eine Band, die nicht nur des Bieres wegen gern nach Deutschland kommt. Sänger und Gittarist Abbath lief wie ein Derwisch über die Bühne und bangte, als ginge es um sein Leben! Sein Kollege Demonaz am Bass ebenso. Zwei-Meter-Hüne Horgh hinterm Drumkit drosch wie eine Maschine auf Felle und Becken ein, dass es eine helle Freude war! Der Drummer ist nicht nur äußerlich betrachtet, unübersehbar, er beherrscht die Schießbude sicher, wie kein Zweiter.
Die »Söhne nordischer Dunkelheit« (so der ins Deutsche übersetzte Titel des aktuellen Albums) machten ihrem Namen alle Ehre: Vor der Bühne bildete sich ein gewaltiger Moshpit, in dem es trotz unerträglicher Hitze äußerst hoch herging! Massenweise tobende, moshende, wild bangende, gröhlende, stagedivende Fans, welche die Stücke sogar klatschnaß schwitzend, am Bühnenrand entlang laufend mitsangen, und sich selbst (ab)feierten. Die Superstimmung riß zu keiner Phase des Gigs. Da behaupte noch einer: Black-Metal mache keinen Spaß! Unglaublich, was bei Immortal abging: Die Fans sangen jedes Stück mit, als wäre es selbstverständlich, sie feierten jeden Takt des Trios, als entstamme es nicht von dieser Welt! Metalhead, wie auch immer du geartet bist: diese Band mußt du gesehen haben und wenn es das Allerletzte gewesen ist, was du jemals auf Erden erblicktest ...
Stücke wie: Damned In Black, One By One, oder Sons Of Northern Darkness verdeutlichen, welch enormen Schritt nach vorn die Band seit ihren Anfängen gemacht hat! Toschi

Exodus (True Metal Stage, 03.08.02)

Exodus
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Nicht nur für mich waren Exodus wohl die heimlichen Headliner des diesjährigen Wacken Open Airs. Leider hatte ich sie noch nie vorher bewundern können, so war ich sehr gespannt.
Was soll ich sagen? Exodus haben mich einfach nur weggeblasen. Wahnsinn, eine ungeheuer energiegeladene Show. Ich fühlte mich in die goldenen Achtziger zurücktransportiert, damals als die Bay Area die coolste Musik seit Menschengedenken hervorbrachte. Exodus spielten auch nur Hits, beginnend mit dem Opener A Lesson In Violence über Strike Of The Beast, Piranha oder Last Act Of Defiance, Toxic Waltz (Kult!) und Fabulous Disaster.
Selbst zwei neue Songs Angary (oder so ähnlich..) und Throw Down spielte man, groovige aggressive Songs, ich hoffe mal die werden dann auch bald von einer kompetenten Plattenfirma veröffentlicht.
Das Publikum tobte jedenfalls durch den ganzen Set, klasse Stimmung und ich muss sagen diese Band hat nichts von ihrem kultigen Status eingebüßt, man merkte den Jungs die Spielfreude an. Mehr davon! Für mich ganz klar die beste Band des diesjährigen Festivals!! Lars

Hypocrisy
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Hypocrisy (Black Stage, 03.08.02)

Es war am frühen Samstag Abend, die Fans standen völlig ungeduldig vor der Bühne und warteten auf die wahrscheinlich »bekannteste« Death Metal Band. Es dreht sich hierbei natürlich um keine geringere Band als Hypocrisy!
Wie bekannt und beliebt diese Band mittlerweile ist, konnte man sehen, als der Leadsänger der besagten Band inmitten der Umbaupause auf die Bühne stolperte und die Fans allein wegen seiner Anwesenheit so richtig aus dem Häuschen waren. Da ist es ja auch nicht schwer zu erahnen, dass die Band so nach bester Manier abgefeiert wurde, allerdings war dies auch berechtigt, denn Hypocrisy legten einen Spitzengig hin, der vom Sound zwar nicht ganz so die Wucht war, aber die Jungs leisteten musikalisch alles.
Wer es noch nicht mitbekommen hat, seit kurzem hat die Band einen neuen Gitarristen, der sich schon sehr gut in die Band eingefügt hat und bühnentechnisch wie auch menschlich steht er den anderen Musikern in nichts nach.
Hypocrisy spielten hauptsächlich die absoluten Hits, die die Band bis lang so veröffentlicht hatten und jeder Fan konnte zufrieden sein mit dem was ihm geboten wurde. Es war sehr offensichtlich, dass Peter und Co. bei den Leuten ankamen, denn die Ordner hatten alle Hände voll damit zu tun, die ganzen Diver aus dem Graben zu katapultieren.
Ich würde mal sagen nach dem Gig hatten es die anderen Bands nicht leicht die ausgepauerten Leute noch mal in Schwung zu bekommen. Monika

Edguy
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Edguy (True Metal Stage, 03.08.02)

Eine der Enttäuschungen des diesjährigen W:O:A war zweifellos die Melodicfraktion aus Mittelhessen, die Mannen von EDGUY. Die Band um Sänger Tobi Sammet (auch er ließ charmetechnisch stark zu wünschen übrig und hatte statt der ansonsten kultigen Witzchen nur peinliche Singspiele mit dem Publikum auf Lager) trug zwar gute Laune über den Bühnenrand hinaus, aber so richtig zünden wollte der Auftritt (zumindest) bei mir - einem bekennenden Fan der Band - nicht. Trotz opulentem Bühnenaufbau und Benutzung diverser Pyrotechniken wirkte der Edguy-Fünfer irgendwie zu abgeklärt, um für richtige Stimmung zu sorgen.
Hauptsächlich »mit Schuld« daran war sicher die schwache Songauswahl, bei der sich die Band vorwiegend der Songs des neuen Albums Mandrake bediente, dass meiner Meinung nach der albumtechnische Tiefpunkt der Hessen darstellt.
Zu wenige »alte Klassiker« der Band wie Out Of Control, Vain Glory Opera oder die Ballade Babylon wurden ins Set übernommen und so dümpelte der Gig leider ausschließlich im Mittelmaß herum.
Wenn die Band nicht aufpasst, kann es ihr passieren, dass sie einen ähnlichen Weg nimmt wie z.B. die ehemals starke Liveband Hammerfall, die auch mit der Zeit den Spirit früherer Gigs verloren hat und somit livetechnisch nur noch Mittelklasse präsentiert. Akinakes

Heathen (Party Stage, 03.08.02)

Der Trip zurück in coole 80er wurde dann durch den Auftritt von Heathen perfekt gemacht. Wieder so eine Band die man leider nicht sehr oft in unseren Breitengraden zu Gesicht bekommt.
Es ging dann lustig los mit dem vorzeitigen Erscheinen des Bassers Jazz, der wahrscheinlich voll wie eine Haubitze war und von dem man erwarten konnte, dass er jede Minute in den Photograben stürzt. Hat er dann aber doch nicht getan.
Was soll's war trotzdem ein perfekter Gig. Es kann ja auch nichts schief gehen mit Hammersongs wie Opiate Of The Masses, Death By Hanging und Heathen's song. Als besonderen Bonus gab die Band den Thin Lizzy Klassiker Holy War zum besten, wahrlich immer gut für eine Gänsehautatmosphäre, so auch hier. Genau wie bei Exodus merkte man auch Heathen die ungeheure Spielfreude an. Nichts wirkte aufgesetzt, guter ehrlicher Metal, der leider von viel zu wenig Leuten heutzutage genug gewürdigt wird. Hypebands wie HammerFall oder Rhapsody mit einem aufgesetzten Image haben jedenfalls meiner Meinung nach nicht den Hauch einer Chance gegen Bands wie Heathen oder Exodus, welcome back boys!!! Lars

Blind Guardian (True Metal Stage, 03.08.02)

Sie gaben sich wirklich viel Mühe, die Großen Headliner Blind Guardian, eine klasse Lightshow mit netten Bühnenaufbauten präsentierte man den Fans. Des weiteren einen recht langen, nämlich knapp zweistündigen Set, der jedoch keine Überraschungen bot und dem der letzten Tour sehr glich. Dabei finde ich es außergewöhnlich Überraschend das man die Imaginations fast vollständig durchspielte während man von der aktuellen Scheibe mit The soulforged und And then there was silence lediglich zwei Songs spielte. Egal, den Leuten gefiel es sichtlich, die Massenchöre waren jedenfalls wieder am Start alle sangen und grölten mit, was immer wieder eine Superstimmung bei Guardian zaubert. Einziger Kritikpunkt waren die sehr lahmen Ansagen von Hansi, da habe ich ihn aber schon mal besser erlebt, wirkte sehr einstudiert das ganze. Ansonsten kann man natürlich nicht meckern, die Krefelder waren ein würdiger Headliner in Wacken und gaben sich alle Mühe diesem Status gerecht zu werden.

Unleashed (Party Stage, 03.08.02)

Endlich hat die Welt sie wieder - Schwedens Death Metal Puristen (rein musikalisch gesehen) UNLEASHED sind wieder im Geschäft und zeigten den vielen Fans am Wackensamstagabend was eine wirkliche Wikingerharke ist.
Alte Klassiker wie To Asgard We Fly, Victims Of War oder auch neuere Stücke wie das geniale Hell's Unleashed hämmerten die vier Wikingerjungs in die Menge und wurden dafür super abgefeiert.
Einen besonderen Lacher verdiente sich noch Frontmann Johnny, der bei seiner Eröffnungsansage die letzten fünf Jahre musikalisches Brachland als Zeit beschrieb, in der die Band »in Schweden saß, sich langweilte und nur Milch und Wasser konsumierte«. Wer's glaubt. Egal, auf jeden Fall haben die Schweden gezeigt, dass sie - trotz zwiespältiger neuer CD - live immer noch ein absoluter Knaller sind und somit haben sich die Nordländer auch den späten Auftritt auf der Party-Stage vollauf verdient. Akinakes

Kreator (Black Stage, 03.08.02)

Rechtzeitig zum W:O:A präsentierten sich auch die Ruhrpott-Trasher in blendender Form.Wer sich so richtig die Vollbedienung geben will, kommt an Kreator nicht vorbei. Trotz zahlreicher hochkarätiger Thrash-Metal Acts auf dem W:O:A - (die Abteilung Thrash-Metal war in diesem Jahr gut vertreten, Namen wie Exodus, Destruction, Nuclear Assault oder Heathen dürften die Herzen eingefleischter Thrash-Metal-Fans zum Glühen bringen) - hinterließen Kreator einen starken Eindruck in Wacken. Zumindest dürften Kreator nach der gelungenen Vorstellung auf der Black-Stage ein sehr gewichtiges Wörtchen darüber mitreden, wer aus dem Stelldichein der Old-Shool-Thrash-Giganten letztlich als Sieger hervorgehen würde. Derart spielfreudig wie auf dem W:O:A 02 habe ich die Band schon lange nicht mehr erlebt.
Der Name Kreator steht - wie schon in der Vergangenheit - für Thrash-Metal in Reinkultur. Die Band aus dem Stadtteil Altenessen hat diesen Stil entscheident mitgeprägt und erst zu dem gemacht, was er ist: Laut, schnell, aggessiv und kompromißlos auf die zwölf, ohne dabei technisches Können vermissen zu lassen. Nicht umsonst galt der Vierer aus dem Ruhrgebiet in der Blütezeit des Thrashs Mitte der 80er als bester Thrashmetal-Act Europas, deren Stil noch heute zu den wichtigsten Einflüssen unzähliger Thrash und Death-Metal-Bands weltweit gehört.
Von der guten Stimmung in Wacken angesteckt, spielten Kreator ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus lediglich ein oder zwei neueren Stücken (Violent Revolution) um in der ihnen zur Verfügung stehenden Dreiviertelstunde eine kleine Auswahl an Klassikern zum Besten zu geben, die auch bei den Fans in den hintersten Reihen starke Zustimmung fanden. Kreator kamen, sahen, groovten mächtig und traten zuweilen desöfteren das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Schon von Beginn an übertrug sich die an den Tag gelegte Spielfreude der Band auf's Wacken-Publikum.
Das große Meer sehr vieler ausgebreiteter oder zum gehörnten Gruß erhobener Hände bot einen recht beeindruckenden Anblick! Die Fans im Moshpit rasteten schaarenweise völlig aus, der Mob tobte, es wurde bis zum Anschlag gebangt, was die Matten hergaben! Kreator brachten den Platz vor der Bühne zum »Kochen«. Kein Wunder, wer Granaten wie: Pleasure To Kill, Toxic Trace, Riot Of Violence, Extreme Aggressions oder People Of The Lie im Gepäck hat (die Liste ließe sich beliebig verlängern) und als Zugabe mit Tormentor Toxic Trace und Flag Of Hate zwei Überkracher des extremen Thrash-Metals als Sahnehäubchen nachlegt, die das Genre nachhaltig mitbeeinflußten, kann eigentlich nicht viel falsch machen und hat mit Recht reihenweise Szenenapplaus verdient. So sahen es auch zahlreiche Fans, die Mille und Co. verdientermaßen gebührend feierten.
Schneller, härter, lauter: - Kreator!!! Ein Thrashmetal-Kill vom Allerfeinsten. Toschi

U.D.O. (True Metal Stage, 03.08.02)

Ehrlich währt am längsten, erst recht im Falle U.D.O. Ähnlich wie bei Bruce Dickinson verlief der Auftritt des einstigen Accept-Ausnahmesängers trotz eines reichhaltigen Über-Angebotes diverser Power, Thrash- und Deathmetalacts auf dem diesjährigen W.O.A sehr erfolgreich. Nach einer kurzen Testphase, die aus zwei Stücken seiner neueren Alben bestand, Man And Machine und Privat Eye kam der Metal-Express des Meisters dann so richtig ins Rollen. Spätestens beim dritten Stück bewies Udo eindrucksvoll, dass er längst noch nicht zum alten Eisen gehört und zukünftig wieder mit ihm zu rechnen ist.
Die Setlist von Udo und seiner Crew hätte nicht besser gewählt sein können. Das Spektrum der dargebotenen Stücke reichte von den U.D.O-Soloalben, z.B. den krachenden Midtempo-Klopfern Animal House und Hard Attack bis hin zu den alten Accept-Klassikern, somit war für alle Fans des ehemaligen Accept-Frontmannes etwas dabei.
Mit dem Erklingen des ersten alten Accept-Stückes, dem eine ganze Reihe weiterer folgten, hatte der Meister die ausgelassen gröhlenden, singenden, tanzenden, bangenden und feiernden Fans von Beginn an fest im Griff und gab sich einschließlich Band dementsprechend spielfreudig, so dass es (auch dem Verfasser dieser Zeilen) einmal mehr eine helle Freude war, dieser höchst eindrucksvollen Performance in Sachen Heavy-Metal beizuwohnen. Stücke wie Livin' For Tonite;, Princess Of The Dawn, Midnight Highway, Metal Heart, Screaming For A Love Bite, I'm A Rebel und Balls To The Wall sind allesamt unsterbliche Metal-Klassiker. Was will man mehr, wäre man an dieser Stelle geneigt zu fragen. Die Fans wollten mehr und sie bekamen mehr!
Höhepunkt des Abends waren minutenlange lautstarke Chöre beim Accept-Gassenhauer Balls To The Wall und Zugaberufe reihenweise erfreuter Fans, die lautstark mitgröhlten, wobei selbst ein gestandener alter Kämpe wie U.D.O vom donnernden Applaus der Fans und der Super-Stimmung vor der True-Metal-Stage derart angetan war, dass er sich daraufhin nicht lange lumpen ließ und nach Holy, dem Titelsong des vorletzten Albums, mit I'm A Rebel eine der beliebtesten All-Time-Schlachthymnen des HM überhaupt, (deren Text zahlreichen Jugendlichen sowie diversen im Herzen noch immer jung gebliebenen älteren Metal-Fans aus der Seele sprechen dürfte) ins Publikum schmetterte, ehe zuguterletzt der unverwüstliche Accept-Speed-Klassiker Fast As A Shark, (ein Nackenbrecher allererster Güteklasse, den es bereits gab, als das Speedmetal-Genre noch in den Kinderschuhen steckte) - von den Fans mit lang anhaltenden, fröhlichen Hei-di-hei-do-hei-da-Gesängen lautstark gefordert- , einen superben Gig beendete!
Ein grandioser Set, der Udo Dirkschneider und Co. in fantastischer Form zeigte, so wie ihn die Fans kennen und lieben, was auch an den durchweg positiven Resonanzen des Publikums während und nach dem Set erkennbar wurde. Als Animateur war Udo bereits als Frontmann zu seligen Accept-Zeiten schon immer eine Klasse für sich und es dürfte auch im Sinne des Heavy-Metals auf internationaler Ebene wünschenswert sein, wie die Reaktionen der Fans aus anderen Ländern eindrucksvoll bestätigten, wenn »uns Udo« dem Metal noch eine lange Zeit erhalten bliebe.
Daumen hoch für den Altmeister des Heavy-Metal, der hierzulande nicht Ozzy Osbourne, sondern ganz ohne Starallüren und eigene Privatfernsehshow (vollgefüllt mit diversen Peinlichkeiten) auskommend, schlichtweg Udo Dirkschneider heißt! Prädikat: Empfehlenswert! Toschi

Haggard (Party Stage, 03.08.02)

Wie üblich waren Haggard zu Beginn ihrer Spielzeit noch nicht ganz mit dem Soundcheck fertig. Onkel Tom fing währenddessen auf der nahegelegenen Black Stage schon mal an Randale zu schlagen, so dass mir Übles schwante. Mit fast zehn Minuten Verspätung starteten dann auch endlich Haggard mit ihrem Set, bejubelt von einem geduldig wartenden Publikum. Asis Nasseri (der Sänger) hatte bei den ersten Songs offensichtliche Probleme seine aus insgesamt vierzehn Personen bestehende Combo zu hören. Für mich stellte sich hier die Frage, ob es an mangelndem Sound aus den Monitorboxen lag. Vielleicht erging es ihm aber auch so wie mir und Hunderten anderen auf der rechten Hälfte der Party-Stage: der Krach von Onkel Tom war gerade in den ruhigeren Parts von Haggard einfach nur störend und leider auch unüberhörbar (OK, es ist wohl deutlich geworden, ich bin KEIN Fan von Tom Angelripper).
Ich hatte mich inzwischen schon bis etwa zur Mitte des Publikums durchgekämpft (Onkel Tom war immer noch lautstark zu hören!), da wurde der Gig pünktlich morgens um drei Uhr abgebrochen. Die Band schien von dem plötzlichen Ende genauso überrascht zu sein wie das Publikum, das der Band jedoch seinen Tribut sollte, indem es langanhaltende »Haggard«-Rufe erschallen lies.
Leider habe ich kurz darauf das Gelände verlassen, doch von anderen war zu hören, dass sich die Band nicht nehmen lies, eine Acapella-Version von The Final Victory anzustimmen, bevor die verbleibende Menge äußerst rabiat von der Security entfernt wurde.
Ich denke, das Konzert hätte nach so vielen Pannen an diesem Wochenende ein wirklich krönenden Abschluss des W:O:A 2002 werden können, wenn ich nicht den größten Teil des Gigs in mono hätte hören müssen, da ich mir das rechte Ohr zuhalten musste, um den Krawallbruder auf der rechten Seite nicht zu hören ... Frank M.


Die Fotos zu Doro, Rose Tattoo, Pretty Maids wurden von www.Metaltix.com zur Verfügung gestellt.
Die Fotos zu Savatage, Bruce Dickinson, Edguy wurden von Welcome To Hell zur Verfügung gestellt.
An dieser Stelle vielen Dank an Akinakes, für die beigetragenen Artikel.
abschliessend noch ein paar Statement der Autoren:

2002 - Das Jahr, in dem der große Regen kam So oder so ähnlich würde man, glaube ich, ein Wacken 2002-Statement einleiten müssen. Doch eigentlich war da ja nur der "Donnerstagabend-Regen"; an den beiden weiteren Tagen bis zur Sonntagmitternächtlichen Abfahrt blieb der Himmel erfreulicherweise trocken und die Matschlandschaft am Freitagmorgen war am Ende des Festivals fast wieder zu Staub zurückverwandelt wie vor dem großen Regen. Vom Wetterbericht aber nun zum Festival (:): Bandtechnisch gab es wenig zu meckern - von Megaknallern wie Dickinson (!!!!!), JBO, Savatage und Immortal bis hin zu nicht erwarteten Überraschungen (Unleashed, Falconer, Mezakabul) reichte ein Großteil des Spektrums, die nervigen und belanglosen Auftritte (Edguy, Doro, Rose Tattoo) hielten sich zum Glück in Grenzen. Die Wacken-Crew (von der Bierstandverkäuferin bis zum Backstageordner) und die Security waren freundlich und hilfsbereit (ich erinnere mich an die Szene kurz vor dem Beginn von Dickinson, als zwei Ordner einen Rollie-Fahrer über die erste Reihe und die Absperrung hinüberhoben, um ihm einen Platz im Graben zu ermöglichen!! Sehr klasse!!), so dass es hier von meiner Seite aus nix zu meckern gab. Bleiben eigentlich nur zwei Kritikpunkte, die mich zum Glück nur in zweiter Linie betrafen: a) die Anhebung der Bierpreise: Doch mal ehrlich - wer besäuft sich schon auf dem Festivalgelände??? Vorher einen zischen und auf dem Gelände vielleicht mal einen nachtanken. So isses doch oder?? b) die kurzfristigen Running-Order Änderungen: Ich hatte damit keine Probleme, doch unser Redakteur Lars wurde dadurch um den Genuss von Candlemass gebracht, was ihm fast das Festival versaut hätte (Exodus sei dank ging es dann später wieder mit ihm, obwohl er Freitagabend schon abreisen wollte). Hier muss eine bessere Lösung gefunden werden, z.B. ein Laufband über der Hauptbühne oder so. Ansonsten war das WOA 2002 für mich insgesamt das beste Wacken Open Air seit meinen beiden ersten WOA´s 1997 und 1998. (Nun müssen 2003 nur noch Slayer, Maiden, Helloween mit Kiske und Manowar antreten!!) Doch Obacht liebe Veranstalter: Bitte lasst das WOA nicht noch größer werden, denn schon in diesem Jahr platzte das Festivalgelände aus allen Nähten und die Geschichte lehrt uns (Dynamo!!!), dass irgendwann ein Overkill droht, wenn man nicht frühzeitig etwas gegen eine zu starke Ausdehnung tut. Und wer immer noch über Gestank wegen übergequollener Klo´s meckert, dem sei gesagt: Festivals sind kein Kindergeburtstag. Ist es Euch zu hart, dann seid Ihr zu weich und dann bleibt lieber daheim. Akinakes

Es gab viel Licht und Schatten auf dem WOA 02, doch ich denke, es hielt sich die Waage.
Der Punkt mangelnde Info am Stand ist nicht auf das Rock-Hard-Team zurückzuführen, ganz im Gegenteil: die haben sich ein Extralob für die schnelle Improvisation verdient. Hier hätten die Veranstalter ordnungsgemäß ihrer Info-Pflicht nachkommen müssen.
Die Haggard/Tom Angelripper Soundüberschneidung wäre sicher vermeidbar gewesen, bleibt zu hoffen, dass man draus gelernt hat. Die Überfüllung des Festivals wäre ebenfalls nicht nötig gewesen. Und was die überhöhten Shuttle-Buspreise betrifft: Das war ebenfalls nicht nötig, doch gemessen am Gesamtprogramm, den Gruppen, der Metalbörse der Super-Idee mit der Prince-Denmark-Waschstraße, etc. und nicht zuletzt der Fans wegen, die größtenteils (bis auf einige Ausnahmen) wieder gut drauf gewesen sind, muss ich sagen, dass es auch dieses Jahr wieder ein gelungenes Festival (wenn auch mit einigen kleinen Pannen versehen) gewesen ist. Vieles wird irgendwo auch zu stark überbewertet.
Für die Sache mit dem Wetter kann schließlich niemand etwas, da steckt keiner drin. Es ist überhaupt schon eine super Sache solch ein tolles Festival zu organisieren. Ich denke, die Wacken-Verantwortlichen werden sich darüber schon ihre Gedanken gemacht haben, um die in diesem Jahr entstandenen Fehler und Pannen im nächsten so gut es geht, zu vermeiden. Von einem schlechten Wacken kann auch dieses Jahr aus meiner Sicht überhaupt nicht die Rede sein, die Auswahl der Gruppen war z.B. wieder erste Sahne, der Parkplatzservice mit Feuerwehr, Funktionären etc. war auch in Ordnung, dass es immer mal wieder ein paar Vollidioten gibt, die leider meinen durch das Zerstören von Toiletten aus dem Rahmen fallen zu müssen, läßt sich leider nicht immer ganz vermeiden, doch sollte man diese Leute erwischen sollte man ihnen erstens eine Schadensersatzklage an den Hals heften und zweitens direkt vom Gelände verweisen. Denn beim Zerstören sanitärer Anlagen hört der Spaß auf.
Die Metal-Börse bot wieder sehr viel Interessantes, der Prince-Denmark-Stand war ebenfalls eine gute Idee, die Preise auf dem Platz waren bis auf zwei oder drei Ausnahmen nicht überzogen, d. h. sie blieben im Limit. Auf ein neues Wacken, spätestens im nächsten Jahr, mit hoffentlich wieder vielen interessanten Gruppen, guter Stimmung und einem interessanten Gesamtprogramm. Toschi

Nach einem Festival dieser Größenordnung gibt es vieles zu kritisieren, einiges davon wird sich immer wiederholen und ist wahrscheinlich unvermeidbar, anderes war aber vorauszusehen:
Klar, das Wetter selbst hat sich keiner der Wacken-Crew oder der Festivalbesucher gewünscht, aber wenn ich ein Festival dieser Größenordnung organisiere muss ich mich auch darum kümmern, wie das Wetter denn nun werden soll und entsprechende Vorkehrungen treffen. Es war sicherlich allen klar, dass es ein ziemliches Unwetter geben würde, so hätten das »Trockenlegen« des Platzes schon etwas schneller passieren können.
Auch an dem leidigen Thema Toiletten führt in diesem Jahr kein Weg vorbei ... Bin ich der Einzige, dem es so vorkam als ob es schon wieder weniger waren als das Jahr zuvor??? (Gut, dass ich nicht als Frau geboren wurde ...)
Die Ordner waren eigentlich alle ganz OK, wenn man von den Vorfällen am Samstag Abend absieht, aber warum tragen sie eigentlich keine Nummern mehr, wie das mal vor Jahren angepriesen wurde? Durchaus positiv fand ich übrigens den Paulaner Biergarten, auch wenn ich die Getränkepreise im Allgemeinen nicht gerade günstig fand. Fazit: Vieles, was einen ärgern könnte. Doch ich hatte trotzdem meinen Spass und das ist die Hauptsache!!! Bis nächstes Jahr in Wacken ... Frank